PRP Haare

PRP ist die Abkürzung des englischen Wortes "Platelet-Rich-Plasma" - im Deutschen "thrombozytenreiches Blutplasma". Dieses Blutplasma ist der Wirkstoff, der für die Behandlung verwendet wird. Es stammt aus dem Eigenblut des Patienten, weshalb die Behandlung auch als Eigenbluttherapie bezeichnet wird. Das entnommene Blutplasma wird auf spezielle Weise aufbereitet, bevor es wieder in die Kopfhaut injiziert wird. Die Injektion erfolgt an bestimmten Stellen, an denen das PRP die Haarwurzeln mit wichtigen Nährstoffen versorgt, wodurch das Haarwachstum angeregt werden soll.

Haare und Haarwurzeln brauchen Nährstoffe um wachsen bzw. regenerieren zu können. Ohne sie verlangsamt sich das Haarwachstum und es kann zu Haarausfall kommen. Die Eigenblutbehandlung für die Haare wirkt dem entgegen, indem sie die Haarwurzeln mit wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Diese stammen aus dem von Natur aus nährstoffreichen Blutplasma (PRP), das in hochkonzentrierter Form in die Kopfhaut injiziert wird. Das PRP unterstützt die Regeneration der Haarwurzeln und regt damit das Wachstum neuer Haare an. Damit eignet sich diese Methode zur Behandlung von Haarausfall, insbesondere von genetisch und hormonell bedingtem Haarausfall (androgene Alopezie) und kreisrundem Haarausfall (Alopezia areata).

Vor jeder Behandlung führt Dr. Kiermeir mit jedem Patienten ein ausführliches persönliches Beratungsgespräch. Darin geht es darum, welche Wünsche und Vorstellungen Sie haben und ob die PRP-Behandlung die geeignete Methode ist, um diese Wünsche und Vorstellungen zu erfüllen. Im Rahmen dieses Gesprächs informiert Sie Dr. Kiermeir natürlich auch über den genauen Ablauf der Behandlung und welche Ergebnisse erwartet werden können. Selbstverständlich beantwortet er hierbei auch alle Ihre Fragen rund um die PRP-Therapie für die Haare. Wichtig ist, dass Sie uns frühzeitig über regelmässige Medikamenteneinnahmen informieren, da einige Arzneimittel (wie zum Beispiel blutverdünnende Mittel) vor der Behandlung abgesetzt werden müssen.

Die Behandlung selbst findet ambulant statt und dauert pro Sitzung etwa 60 Minuten. Zunächst erfolgt die Entnahme des Eigenbluts. Dieses wird in einer Zentrifuge aufbereitet und dann in hochkonzentrierter Form gezielt in die Kopfhaut injiziert. Die Injektionen erfolgen mithilfe feinster Mikronadeln und sind kaum spürbar, weshalb eine Betäubung der Kopfhaut in der Regel nicht erforderlich ist.

Nach der PRP-Therapie können Sie die Praxis wieder verlassen und Ihren normalen Alltagsbeschäftigungen nachgehen. Sie sind sofort wieder gesellschaftsfähig, sollten aber Ihre Haare in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung nicht waschen. Auf Sport und andere körperliche Anstrengungen sollten Sie 1-3 Tage lang verzichten. Darüber hinaus ist keine weitere Nachsorge erforderlich.

Eine besondere Nachsorge nach der PRP-Therapie gibt es nicht. Sie sind sofort wieder gesellschaftsfähig und müssen keine Ausfallzeit einplanen. Sie sollten lediglich Ihre Haare in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung nicht waschen und in den ersten 1-3 Tagen auf Sport oder andere körperlich anstrengende Tätigkeiten verzichten.

Das hängt von der jeweiligen Ausgangssituation ab und ist deshalb individuell verschieden. In den meisten Fällen sind 3 Sitzungen (oder mehr) erforderlich, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wie viele Sitzungen in Ihrem persönlichen Fall anzusetzen sind, bespricht Dr. Kiermeir mit Ihnen in dem Beratungsgespräch, das der Behandlung vorangeht. In jedem Fall sollten die Sitzungen der ersten Behandlung im Abstand von 4-6 Wochen erfolgen. Für eine spätere Auffrischung sind Behandlungen im Abstand von ca. 6 Monaten in der Regel ausreichend.

Die injizierten Wirkstoffe beginnen sofort ihre Wirkung zu entfalten. Allerdings dauert es eine Weile, bis diese Wirkung auch aussen sichtbar wird. Erfahrungsgemäss sind die Ergebnisse der ersten Behandlung nach einigen Monaten zu sehen und können durch eine regelmässige Wiederholung der Behandlung auch dauerhaft aufrechterhalten werden.

Die PRP-Behandlung der Haare gilt aus verschiedenen Gründen als äusserst schonendes und risikoarmes Verfahren. Zum einen wird körpereigenes Material (Eigenblut) verwendet, sodass keine Unverträglichkeiten zu erwarten sind. Zum anderen handelt es sich um eine minimal-invasive Behandlung, für die weder ein chirurgischer Eingriff noch eine Narkose erforderlich ist. Damit entfallen auch alle üblichen allgemeinen Operations- und Narkoserisiken. Möglicherweise treten an den Einstichstellen leichte Schwellungen oder Rötungen auf, die jedoch in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst wieder abklingen.

Die Kosten hängen von dem Ausgangszustand der Haare und daraus resultierenden Behandlungsaufwand ab. In den meisten Fällen sind mehrere Sitzungen nötig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Gerne erstellen wir Ihnen nach einem ausführlichen persönlichen Beratungsgespräch mit Dr. Kiermeir in unserer Praxis in Bern ein individuelles Angebot.